Die Krebsmedizin braucht neue Impulse

Prof. Ben Pfeifer, 60, Aeskulap Klinik, Brunnen SZ:
Publikation: Gesundheit Sprechstunde 21/2008

Schulmedizin oder Naturheilverfahren? Für Krebsspezialist Ben Pfeifer keine Frage. Der Wissenschafter und Arzt setzt sich dafür ein, dass bei der Krebstherapie beide Verfahren
kombiniert werden. Er hat gute Gründe.

Ist Krebs eine Krankheit, die es früher nicht in diesem Ausmass gab? Prof. Ben Pfeifer: Schaut man sich die Statistiken an, ja. Krebs hat sich im letzten Jahrhundert zu einer Volkskrankheit entwickelt. Vor 30 Jahren sah sich einer von 30 Amerikanern in seinem Leben mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Heute ist es einer von drei, im Jahre 2010 wird es einer von zwei sein. Global betrachtet steigen sowohl die Krebshäufigkeit als auch etwas geringer die Sterberaten für die meisten Krebsarten.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass die jetzt weltweit etwa zehn Millionen
Neuerkrankungen pro Jahr auf etwa 15 Millionen im Jahr 2020 ansteigen werden. Egal, welche Faktoren bei dieser Zunahme ejne Rolle spielen, seien es Älterwerden der Bevölkerung oder bessere Diagnostikmöglichkeiten: Sie ist eine furchterregende Tatsache.

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