Artemisinin™

Artemisinin™ ist ein sekundärer Pflanzenstoff, welcher von der “Artemisia annua” extrahiert wird und weltweit in der Behandlung von multi-resistenten Malaria-Stämmen genutzt wird. Artemisinin hat aber auch signifikante krebshemmende Eigenschaften. Neben Artemisinin können aus der “Artemisia annua” auch Flavone und andere biologisch aktive Substanzen isoliert werden, die ebenfalls eine deutliche Hemmung von Krebswachstum erzeugen.

In den letzten 15 Jahren haben mehr als 10,000 Männer aus aller Welt unser Phytotherapie Protokoll zur Behandlung ihres fortgeschrittenen Prostatakrebses angewendet. Die meisten dieser Männer hatten das kastrations-resistente Stadium der Erkrankung erreicht und waren metastasiert, als sie mit unserem Protokoll begannen. Etwas weniger als 2/3 dieser Patienten haben eine positive klinische Reaktion auf die Behandlung gezeigt. Diese war verbunden mit Absenkung der PSA Werte, mit Reduktion von Schmerzen aus dem Metastasengebiet, sowie mit einer Verbesserung der Lebensqualität und Verlängerung des progressionsfreien Intervalls. Eine überraschend hohe Anzahl von kastrations-resistenten Patienten mit initial weit fortgeschrittener metastasierter Erkrankung (Knochen, Lungen- und Lymphknoten-Metastasen) sind heute am Leben. Diese Männer haben offensichtlich mit unserem Behandlungsprotokoll ihre Überlebenschancen weit über ihre Erwartungen und die, ihrer Ärzte, verbessern können.

 

Die Wirksamkeit und das Nebenwirkungsprofil unseres Phytotherapieprotokolls wurden in 2 prospektiven und 2 retrospektiven klinischen Studien an insgesamt 684 Patienten mit kastrations-resistentem und metastasiertem Prostatakrebs untersucht.

 

Die 16 Patienten der ersten kleinen prospektiven Untersuchung aus dem Jahre 2000 erhielten lediglich das Prostasol-Vorläuferpräparat (PC-SPES) über einen Zeitraum von 6 Monaten in einer Dosierung von etwa 2.9g pro Tag. In der später folgenden zweiten prospektiven Studie aus dem Jahre 2005 erhielten 174 Männer über einen Zeitraum von 12 Monaten unser auch heute noch verwendetes phytotherapeutisches Behandlungsprotokoll, welches Prostasol, Curcumin, IMUPROS, und BioBran enthält, und in speziellen Situationen auch durch MCP, Artemisinin und I3C erweitert wurde. Die Dosierung der einzelnen Mittel in dieser Untersuchung war individuell verschieden und jeweils angepasst an den klinischen Befund und Laborwerte, inklusive PSA. Wirksamkeit und Toxizität der Therapie wurden anhand regelmäßiger Laboruntersuchungen, einem klinischen Fragebogen zur Einschätzung der Lebensqualität und des Therapieerfolges, sowie durch Bestimmung des Tumorvolumens mittels CT, Knochenszintigraphie oder MRI beurteilt. Die klinischen- und Labordaten bei diesen beiden prospektiven Untersuchungen wurden jeweils vor, während und nach Abschluss der jeweiligen Beobachtungszeit von 6 bzw. 12 Monaten erhoben.

 

Aus den prospektiven Untersuchungen ging hervor, dass mit dem verwendeten Behandlungsprotokoll unter Einschluss von Prostasol oder seinem Vorläuferpräparat eine signifikante Abnahme der PSA Werte und eine Verbesserung der Lebensqualität (insbesondere Schmerzreduktion) bei etwa 2/3 der Patienten erreicht werden kann. Der klinische Vorteil für die so behandelten Patienten ließ sich auch durch eine Reduktion des Tumorvolumens bei etwa der Hälfte der Männer belegen. Als Nebenwirkungen traten vor allem Überempfindlichkeit der Brustwarzen (etwa 30-35%), Einschränkung der Libido und des Erektionsvermögens (etwa 30%), leichte und reversible Anämie (etwa 15%), und Dyspepsie in den ersten Behandlungswochen (etwa 5%) auf. Thrombosen der tiefen Beinvenen und Lungenembolien wurden bei weniger als 1% der behandelten Männer beobachtet.

 

Die retrospektiven Untersuchungen von 2011 und 2013 konnten die positiven Wirkungen unseres Behandlungsprotokolls in Bezug auf die Kontrolle des Tumorwachstums aus den prospektiven Studien bestätigen. Bei den retrospektiven Untersuchungen wurden Patientendaten der letzten 14 Jahre ausgewertet. Von den insgesamt 494 befragten Männern sind inzwischen 106 (etwa 21%) an ihrer fortschreitenden Erkrankung verstorben; die restlichen 388 Männer leben und werden weiterhin mittels Phytotherapieprotokoll behandelt. Die positiven Wirkungen der Behandlung hielten bei diesen Männern im Durchschnitt über 4,7 Jahre an. Erstaunlicherweise haben 28 Männer mit initial kastrations-resistenter und metastasierter Erkrankung nun bereits mehr als 10 Jahre überlebt (8 davon fast 14 Jahre) – und dies mit gut kontrolliertem Tumorwachstum und mit guter Lebensqualität.

 

Unsere Erfahrung zeigt, dass unser integrativer Behandlungsansatz unter Verwendung komplementär-onkologischer Maßnahmen und in Kombination mit einem spezifischen Phytotherapieprotokoll sowohl die Lebensqualität, wie auch die Lebenserwartung von schwerkranken Prostatakrebspatienten verbessern kann.